Bernd Altenstein

(* 29. April 1943 in Schloßberg, Ostpreu-ßen) ist ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.
Abitur 1962 in Duisburg-Meiderich, 1962/3 Praktikum als Steinbildhauer in Düsseldorf-Kalkum.
Altenstein studierte von 1964 bis 1969 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart in der
Klasse von Professor R. Daudert. Von 1970 bis 1975 war er wissenschaftlicher Assistent an der TU Braunschweig bei
Professor Jürgen Weber. Von 1975 bis 2009 lehrte Altenstein an der Hochschule für Künste Bremen den Studiengang
Plastik. Zusammen mit Waldemar Otto prägte er die Bremer figürliche Bildhauerei.
Typisch für seine Arbeit sind eine differenzierte Formensprache bis in alle Details der Modellierung
und ein großes Interesse an gesellschaftlichen Inhalten.
Nach der Emeritierung von Waldemar Otto (1994) bekam die Klasse von Altenstein eine immer größere Anziehungskraft,
da in Deutschland an Kunstakademien kaum noch figürlich gearbeitet wurde. Die Klasse wurde zu einem Sammelbecken
für zeitgenössische figürliche Bildhauerei aus ganz Deutschland.

Altenstein ist Mitglied im Künstlersonderbund in Deutschland und der Darmstädter Sezession sowie Gründungsmitglied
der Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen.
Seit 1994 hat er gemeinsam mit der Bildhauerin Gisela Eufe – seiner Frau – ein Atelier in Worpswede.
Bernd Altenstein und Waldemar Otto und Ihre Studenten haben Ende der siebziger Jahre wichtige Entwicklungen in
der Kunst im öffentlichen Raum in Osnabrück angeregt. Der erste Ankauf einer Skulptur im öffentlichen Raum durch
eine Stadt war die Skulptur „Die Eingeschlossenen“ die Ecke Dielingerstraße/Nikolaizentrum steht.