EMAF 2025
Behörde für Alltagszeugnisse
Mittwoch, 23. bis Sonntag, 27. April
Witnessing ist das Thema des diesjährigen European Media Art Festivals.
In der Behörde für Alltagszeugnisse geht es zwischen Formalitäten, Administration und dem Gluckern der Kaffeemaschine geschäftig zu. Es werden persönliche Zeugnisse der Bürgerinnen und Bürger von den Mitarbeitenden nach den Kategorien der Behörde für Alltagszeugnisse systematisch administriert, geordnet und verwaltet. Persönliche Alltagszeugnisse wie beispielsweise Schokoladenriegelverpackungen, Notizzetteln, Kassenbons, Zeitungsausschnitte oder Kontaktlinsenschalen, können von allen Bürgerinnen und Bürgern im zuständigen Büro abgegeben werden. Eine systematische Zuordnung der abgegebenen Gegenstände wird von der Behörde für Alltagszeugnisse garantiert.
Für das EMAF 2025 haben sich Studierende des Fachbereichs Kunst der Universität Osnabrück in Zusammenarbeit mit Schüler:innen der Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück angeleitet durch Monika Witte mit dem Thema Zeug:innenschaft beschäftigt.
Im Zentrum steht die Ambivalenz des Begriffs Wahrheit: Während Alltagsgegenstände individuelle, subjektive Wahrheiten transportieren, werden sie in der Behörde für Alltagszeugnisse objektiven Kategorien zugeordnet. In diesem Spannungsfeld wird das Sammeln und Zuordnen als künstlerischer und bürokratischer Prozess sowohl installativ als auch performativ untersucht.
Die Behörde wurde entwickelt von den jungen Osnabrücker Künstler:innen: Jona Bundschuh, Jana Eggert, Mari Hungermann, Lena Köhler, Alicia Priebe, Mariella Priebe, Mariella Rusch und Fritzi Wagner.
Performance-Zeiten:
Mittwoch, 23.4. 21.00–22.00 Uhr
Donnerstag, 24.4./Freitag, 25.4./Samstag, 26.4.
12.00 – 15.00 Uhr und 19.00 – 21.00 Uhr