SIGRUN JAKUBASCHKE
AD ABSURDUM

7.5. – 27.6.2021

Sigrun Jakubaschkes künstlerisches Schaffen umfasst raumbezogene Installationen, plastische und zumeist großformatige grafische Arbeiten. Gattungsgrenzen werden aufgehoben und im Gegenzug einander angenähert. Statt einer individuell begründeten Formvorstellung steht der bildnerische Gesamteindruck im Mittelpunkt. Ihre Werke umkreisen die Frage nach einer autonom gesetzten Erfahrung von Wirklichkeit. Es ist der innovative Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien, das Prinzip der Collage bzw. der Assemblage, aber auch das Wissen um den Wert der Form wie der Nicht-Form und einer daraus hervorgehenden Neustrukturierung, die eine Kunst zwischen dem Noch-Abbildlichen und dem nicht mehr konkret Benennbaren generieren. Die Künstlerin bleibt indes nicht nur als aktiv Handelnde und Macherin sichtbar, sondern sie erklärt den Betrachter innerhalb dieses offen definierten Kunstgeschehens zum gleichwertigen Partner.

Sigrun Jakubaschke studierte von 1976 bis 1983 bei Kai Sudeck an der Hochschule der bildenden Künste Hamburg. 1994 erhielt sie eine Professur für Malerei und ihre Grenzüberschreitungen. Seit 2006 lehrt sie als Professorin für freie Malerei an der Universität Osnabrück.
Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise und Arbeitsstipendien